Viele Hundehalter fragen sich, ob GemĂŒse im Napf ĂŒberhaupt nötig ist. Die Antwort: Ja â in MaĂen ist es sogar sehr gesund. GemĂŒse liefert wichtige Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und sekundĂ€re Pflanzenstoffe. Es unterstĂŒtzt die Verdauung, kann Ăbergewicht vorbeugen und bringt Abwechslung auf den Speiseplan.
Doch Vorsicht: Nicht jedes GemĂŒse ist fĂŒr Hunde geeignet. Einige Sorten sind schwer verdaulich, andere sogar giftig.
â GemĂŒse, das Hunde essen dĂŒrfen
Hier findest du eine Liste geeigneter GemĂŒsesorten, die du bedenkenlos (meist gekocht oder pĂŒriert) fĂŒttern kannst:
đ„ Karotten
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Reich an Beta-Carotin und Ballaststoffen
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Roh, gekocht oder pĂŒriert gut vertrĂ€glich
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Auch als Snack oder in selbstgemachten Hundekeksen beliebt
đ Rezeptidee: Hundekekse selber machen
đ„ Zucchini
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Leicht verdaulich, wasserreich und kalorienarm
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Am besten gekocht oder pĂŒriert geben
đ KĂŒrbis (Hokkaido oder Butternut)
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Reich an Vitaminen A, C, E und Ballaststoffen
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Hilfreich bei Verdauungsproblemen
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Nur gekocht oder gebacken geben
đ„Ź Brokkoli
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Reich an Kalzium, Magnesium und Antioxidantien
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Gekochte kleine Mengen sind unproblematisch
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Nicht zu viel, da er blÀhend wirken kann
đ„ SĂŒĂkartoffel
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Gut vertrÀglich, viele Vitamine und StÀrke
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Nur gekocht geben â roh unvertrĂ€glich
đ„Š Blumenkohl
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Gekocht in kleinen Mengen gut geeignet
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Vorsicht bei blÀhungsempfindlichen Hunden
đ„ Gurke
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Sehr wasserreich, erfrischend im Sommer
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In kleinen Mengen roh möglich
đż Spinat
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EnthĂ€lt Eisen, aber auch OxalsĂ€ure â nur gelegentlich und gekocht geben
đ§ Fenchel
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UnterstĂŒtzt die Verdauung und wirkt krampflösend
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Gekocht oder gedĂŒnstet ideal
â ïž GemĂŒse, das Hunde nur in kleinen Mengen essen sollten
Einige GemĂŒsesorten sind nicht giftig, aber nicht fĂŒr den tĂ€glichen Verzehr geeignet â z.âŻB. wegen blĂ€hender Wirkung oder bestimmter Inhaltsstoffe.
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Tomaten (nur reif & ohne Strunk!)
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Mangold (OxalsÀure!)
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Paprika (nur reif, geschÀlt & ohne Kerne!)
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Erbsen, Bohnen, Linsen (gekocht & nur in MaĂen)
â GemĂŒse, das Hunde NICHT essen dĂŒrfen
Diese Sorten sind fĂŒr Hunde giftig oder stark unvertrĂ€glich und sollten auf keinen Fall im Napf landen:
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Zwiebeln & LauchgewÀchse (auch gekocht)
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Knoblauch (auch Pulver oder in GewĂŒrzmischungen)
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Avocado (enthĂ€lt Persin â giftig!)
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Rohe Kartoffeln (Solanin!)
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Auberginen (unvertrÀglich, enthalten Solanin)
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Rhabarber (zu viel OxalsÀure)
đ Mehr dazu findest du im Ratgeber: Giftige Lebensmittel fĂŒr Hunde
đČ So bereitest du GemĂŒse richtig fĂŒr Hunde zu
Damit dein Hund die wertvollen NĂ€hrstoffe im GemĂŒse gut aufnehmen kann, solltest du es richtig zubereiten:
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Gekocht oder gedĂ€mpft ist fĂŒr die meisten Sorten ideal â das macht sie besser verdaulich.
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PĂŒriert oder fein geraspelt wird das GemĂŒse besonders gut verwertet, da Hunde ZellwĂ€nde von Pflanzen schlechter aufspalten können.
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Kein Salz oder GewĂŒrze! Hunde brauchen kein zusĂ€tzliches Salz, Pfeffer, Ăl oder KrĂ€uter.
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Langsam anfĂŒttern: Gerade bei rohem GemĂŒse wie Karotte oder Gurke solltest du testen, ob dein Hund es gut vertrĂ€gt.
Tipp: GemĂŒse kann wunderbar als ErgĂ€nzung zum normalen Futter oder als FĂŒllung fĂŒr Schleckmatten oder Kong-Spielzeuge dienen!
đŸ Wie viel GemĂŒse darf es sein?
Als Faustregel gilt:
đ In einer ausgewogenen MischfĂŒtterung darf GemĂŒse ca. 10â30âŻ% des Futters ausmachen â je nach Energiebedarf, Futterart und Gesundheitszustand des Hundes.
Zu viel GemĂŒse kann zu Verdauungsproblemen fĂŒhren. Beobachte deinen Hund gut und achte auf sein Kotverhalten.
đ Fazit: GemĂŒse ist gesund â aber nicht alles ist erlaubt
GemĂŒse kann eine wertvolle ErgĂ€nzung in der HundeernĂ€hrung sein â wenn du weiĂt, welche Sorten erlaubt sind und wie du sie richtig zubereitest. Karotten, Zucchini, KĂŒrbis oder Brokkoli sind tolle Lieferanten fĂŒr Vitamine, Ballaststoffe und Abwechslung im Napf. Andere Sorten â wie Zwiebeln oder Avocado â sind tabu.
Mit dem richtigen Wissen und ein wenig Vorbereitung kannst du deinem Hund eine bunte, gesunde Mischung anbieten, die ihm schmeckt und guttut.